Wie ich wurde, was ich bin – Texterin für Selbstständige der Pferdebranche​

Wie ich wurde, was ich bin – Texterin für Selbstständige der Pferdebranche

Viele Leute wissen, dass ich Romane schreibe und dass ich Pferde liebe. Aber kaum einer weiß, dass ich seit diesem Jahr (2022) auch freie Texterin für Selbstständige in der Pferdebranche bin. Dabei hatte ich bereits meine erste Kundin, für die ich einen zweisprachigen Flyertext erstellen durfte, mit dem sie ihre neue Reitschule beworben hat. Selbst auf meiner Website gibt es sogar schon eine Landingpage. Nur leider, leider fehlt mir neben Beruf, Ponydame, aktueller Weiterbildung und meinem derzeitige Romanprojekt einfach die Zeit, meine Textertätigkeit zu bewerben. Das soll sich jetzt ändern!

Texte für Pferdemenschen - wie ich wurde was ich bin. Texterin für Selbstständige der Pferdebranche

Wie wurde ich Texterin für Pferdemenschen? Das kleine Mädchen und die Pferde

Ich habe mich schon immer für viel interessiert und ich bin auch viele Dinge. Mein Problem war es aber schon von klein auf, dass ich meine Interessen und Hobbys so oft geändert habe, wie meine Unterhosen (also täglich – nur um das klarzustellen). Aus diesem Grund habe ich auch vieles angefangen, ohne sie zur „Perfektion“ gebracht zu haben oder zumindest bis zu einem Status, von dem ich behaupten kann: Ja, ich bin eine Expertin auf meinem Gebiet. Sei es Gitarre oder Klavier spielen, Basketball, Turnen oder Vogelkunde (*hier bitte Lachsmiley einsetzen*)  nichts davon habe ich durchgezogen.

Ich bin mitten im Nirgendwo großgeworden. Unser Haus steht auf einem Berg und ist rundherum von Wiese und Wald umgeben. Aber direkt vor unserer Haustür war eine Reitschule aktiv. Den Reitunterricht konnte ich von unserer Terrasse aus beobachten. Mir hat jedes Mal der Popo gejuckt, wenn ich die anderen Mädchen auf den Pferden sah und die Reitlehrerin über den gesamten Berg gebrüllt hat, dass es im Wald widerhallte. Ich wollte reiten! Ich wollte es besser machen, als das was ich da sah. Ich wollte vier Hufe unter mir donnern hören und über die Wiesen galoppieren.

Mit vier Jahren saß ich das erste Mal auf einem Pony. Felix war das von vielen Reitschülern versaute Schulpony, das mir das „Reiten“ beigebracht hat. Er hat mich ziemlich blöd aussehen lassen; hat mich mitten in der Matschpfütze abgesetzt, obwohl der Rest des Reitplatzes trocken war; 

Ich auf meinem ersten Schulpony Felix

hat mich durch die Gegend gezerrt, wenn er meinte, auf der anderen Seite ist das Gras grüner; wenn er keinen Bock hatte, hat er sich hingelegt – mit Sattel und Reiterin obendrauf. Ich habe jedes Mal geheult, aber ich habe es geliebt.

Ich auf unserem ersten Pferd als Siebenjährige

Als ich sieben war, kaufte meine Familie unser erstes Pferd. Eine gefährliche Stute, die einen Hass auf Männer hatte, zu uns Kindern aber wie ein Lamm war. Ich konnte unter ihrem Bauch entlang krabbeln, während sie meinen Papa regelmäßig in Lebensgefahr gebracht hat.

Die erfahrenen Pferdeleute und alteingesessenen Züchter um uns herum haben uns einen Vogel gezeigt. Wir sollten den Gaul schnellstmöglich reklamieren. Erstens ist sie gefährlich und zweitens: Die Abstammung! Solche Laien wie wir könnten mit einem Pferd mit diesen erstklassigen Papieren nichts anfangen! Nö, dachten wir, die geben wir nicht ab. Heute ist unser altes Mädchen 33 und genießt ihren Lebensabend vor unserer Haustür gemeinsam mit ihrem Sohnemann.

Unsere Schnegge, wie ich sie nenne, hat mir beigebracht, was es bedeutet, sich durchzubeißen. Dranzubleiben und nicht aufzugeben. Auch wenn ich während der Pubertät für wenige Monate „keinen Bock“ auf Pferde hatte, sind die Pferde die größte Konstante in meinem Leben.

Das Pferdemädchen mit den großen Träumen trifft auf die Realität

Nach dem Abi habe ich ein Jahr auf einem Pferdehof gearbeitet, um danach Pferdewirtschaft (B.Sc.) zu studieren.

Bis dahin sah mein Lebenslauf ziemlich reibungslos aus. Ich hatte nicht immer einen Plan, aber kurz bevor das Zahnrad zu klemmen begann, eröffnete sich mir eine neue Chance und mein Weg ging einfach weiter. Bis zum Ende meines Studiums war ich die größte Träumerin. Ich wollte am liebsten Pferdetrainerin werden, die umherzieht, wie der wahre Pferdeflüsterer Buck Brannaman (der hat übrigens maßgeblich am Film von Robert Redford mitgewirkt).

Im Frühjahr 2016 hatte ich meinen Bachelor-Abschluss in der Tasche. Meine Abschlussarbeit habe ich sogar noch einen Monat vor den Prüfungen erfolgreich abgeschlossen. Dann war das Studium plötzlich vorbei und ich hing in der Luft.

Wie soll es weitergehen? Um erfolgreiche Pferdetrainerin zu werden, bin ich ziemlich spät dran. Bzw. habe ich zwar in der Vergangenheit mit vielen Pferden zusammengearbeitet, aber richtig „trainiert“ habe ich keine. Und ein Patron, der mich unter seine Fittiche nehmen könnte, hat mich auch nicht entdeckt.

Nach einem echt miesen Praktikum in einem der 10 deutschen Landgestüte fing ich bei McDonalds an zu arbeiten. Geplant waren drei Monate. Den Laden habe ich nach zwei Jahren verlassen.

Ich werde von Pferd geküsst

Dafür aber dann für eine ganz tolle Stelle: 2018 wurde ich Gestütsassistentin auf einem kleinen, aber feinen Gestüt für PREs (Pura Raza Espanola, die reine spanische Rasse). Hier konnte ich endlich mein Wissen, das ich oberflächlich bei Praktika und Minijobs erworben oder theoretisch im Studium gelernt habe, anwenden und verinnerlichen.

Die Zusammenarbeit mit Tierärztin, Hufschmieden, Landwirten und Händlern haben mir geholfen, mein Wissen noch weiter auszubauen.

Aber lange durfte ich dort nicht bleiben, denn da kam etwas ganz Großes auf die Welt zu, was die Menschheit, ihre Pläne, ihre Wirtschaft, einfach alles auf den Kopf gestellt hat. Also musste ich 2020 den Hof und meine Aufgabe als Gestütsassistentin verlassen.

Doch wo Gott eine Tür schließt, öffnet er eine neue: Und diese Tür hatte für mich eine Weiterbildung zur Digital Marketing Managerin in petto. Während meiner Arbeitslosigkeit 2020 durfte ich lernen und habe die große Bandbreite entdeckt, die digitales Marketing ausmacht. Am meisten haben mich Content Marketing mit Blogmarketing und SEO gefesselt. SEO (englisch: Suchmaschinenoptimierung) war zwar extrem kompliziert und damals hatte ich die Thematik noch nicht wirklich verstanden; es wurde viel zu technisch erklärt. Doch bei meiner heutigen Stelle als Content Marketing Managerin habe ich erst so richtig gecheckt, was Suchmaschinenoptimierung ist, wie diese praktisch aussieht, wie wichtig sie ist – und dass sie gar nicht soooo kompliziert ist.

Texterin, Content Marketing Managerin und immer noch Pferdemädchen by Heart

Und damit sind wir bei meinem Hier und Jetzt: Heute bin ich Besitzerin einer zuckersüßen Ponydame (schon seit 2017) und Content Marketing Managerin von Hauptberuf (seit 2021) in einem großen Pferdesport Versandhaus. Dort schreibe ich regelmäßig Ratgeber und fachliche Texte rund um das Thema Pferd und Ausrüstung. Diese Texte sind suchmaschinenoptimiert, damit sie im Netz gefunden werden. Das praktische Wissen, das mir trotz Weiterbildung im Bereich Marketing fehlte, darf ich nun aufstocken und anwenden.

Durch meine Arbeit habe ich gelernt, dass Texte immens wertvoll für erfolgreiche Unternehmen sind. Sie präsentieren dich und dein Business im Internet, sind mitunter der erste Berührungspunkt deiner potenziellen Kunden mit dir. Und genau deshalb müssen die Worte reinhauen und überzeugen!

Daraus ist mein Wunsch entstanden, Reitlehrern, Pferdeosteopathen und -physios, Stallbetreibern, Züchtern, Sattlern u.v.m. bei ihren Websitetexten zu helfen. Ich habe meine zwei Leidenschaften, Pferde und das Schreiben, miteinander kombiniert und zu einem Texterbusiness zusammengefasst. Und das soll mit diesem ersten Blogartikel zum Thema endlich angekurbelt werden.

Hi, ich bin Mirjam, Pferdemädchen durch und durch und Texterin für dein Pferdebusiness.

Mirjam-Sophie Freigang: Die Texterin für dein Pferdebusiness

Wenn du mehr zu meinem Texterbusiness erfahren möchtest, dann schaue hier vorbei. Und wenn du dir vorstellen kannst, mit mir zusammenzuarbeiten, dann kannst du mir gerne über das dortige Kontaktformular eine Nachricht hinterlassen. Ich freue mich darauf, dein Pferdebusiness mit ausdrucksstarken Texten ins richtige Licht zu rücken.

Context – die #BoomBoomBlog2022-Challenge

Eines meiner Ziele für 2022 war, mehr mit anderen Autoren und Leuten der Schreibszene zusammenzuarbeiten. Davon kannst du in meiner Bucket List 2022 nachlesen. Jetzt haben wir Ende Mai und diesen Punkt der Liste kann ich noch nicht streichen. Mir fällt es an sich schwer, zu netzwerken, mich vorzustellen, mit anderen in Kontakt zu treten und sich auszutauschen. Dabei gibt es so viele Gleichgesinnte dort draußen, die dieselbe Leidenschaft haben wie ich: das Schreiben.

Und diese Leidenschaft teile ich bei der #BoomBoomBlog2022-Challenge, die von Judith Peters aka Sympatexter ins Leben gerufen wurde. Gemeinsam mit >1.000 weiteren Bloggerinnen schreibe ich nun diesen Blogartikel. Ich finde es spannend, motivierend und inspirierend. Und ich hoffe, dir gefällt der Einblick in meinen Werdegang von dem kleinen Pferdemädchen zur Texterin für Selbstständige in der Pferdebranche.

7 Kommentare zu „Wie ich wurde, was ich bin – Texterin für Selbstständige der Pferdebranche​“

  1. Hallo Mirjam, beim Blick zurück kann so ein Leben erstaunlich geradlinig wirken, oder? Ich bin allergisch gegen Pferde und habe also absolut null Ahnung von den Tieren, kann mir aber aus eigener beruflicher Erfahrung lebhaft vorstellen, dass die *mit* Ahnung ganz wenig Ahnung haben, wie sie sich gut darstellen. So ist es zumindest ist es in der Firma, in der ich arbeite – ein kleines Unternehmen, viel Expertise (allerdings nicht zu Pferden 😉 ), was für Außenstehende aber nur schwierig zu erkennen ist. Zum Glück haben die seit kurzem mich, ich regel das 🙂
    Ich wünsche dir von Herzen viel Erfolg mit deinem Plan als Texterin fürs Pferdebusiness!

    1. Hallo Djuke,
      vielen Dank für dein Feedback 🙂
      Ich finde auch jede Art von Lebenslauf spannend. Weil es oftmals auf den ersten Blick ein schieres Durcheiannder ist. Aber wenn man zurückschaut, ist es, wie du sagst, wirklich wie Fügung.
      Ich danke dir für deine Erfolgswünsche 🙂
      Viele Grüße,
      Mirjam

  2. Viel Erfolg liebe Mirjam, toller Blogartikel. V.a. Das alte Pferd, das zu Kindern lammfeomm war ubd zu Männern aggressiv hat nich gefesselt. Denn damit arbeite ich – diese Blockaden beim Pferd aufzulösen. Da steckt mindestens ein konkretes Erlebnis mit einem Mann dahinter und das beeinträchtigt das Leben nachhaltig. Wann hat sie ihre Aggressivität Männern gegenüber abgelegt? LG Babsi

    1. Hallo Babsi,
      deine Arbeit klingt auch sehr spannend.
      Im Grunde hat einfach die Zeit einen großen Teil der Arbeit geleistet, dass unsere Stute irgendwann Vertrauen gewonnen hat. Ein Schlüsselerlebnis gab es dennoch, bei dem sie ihre Angst überwinden musste, mit Reiter den Hof zu verlassen, ohne ihn vorher abzusetzen. Als dieser große Schritt getan war, war der Knoten geplatzt.
      Wenn du mehr erfahren möchtest, dann schreibe mir gerne 🙂
      Viele Grüße und viel Erfolg bei deiner Arbeit.

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Mirjam-Sophie Freigang