Cry me a river: Maxines Akte von Christie Smitt - eine Rezension
Eine spannende Liebesgeschichte im Milieu der Fünfziger Jahre New Yorks. Erlebe Maxines Leidensweg zu einem Leben in Freiheit!
Und: Oh, boy! War das ein Leidensweg!
In diesem Beitrag möchte ich dir mit Cry me a river von Christie Smitt eine Mafia-Story vorstellen mit einem kleinen Twist. Es war für mich mein erster Mafia-Thriller, der mich gefesselt, geschockt und fasziniert hat. Bist du bereit für den New Yorker Untergrund?
Worum geht's in Cry me a river?
New York, 1957
Wie viel Leid erträgt ein Herz, bis es aufhören will zu schlagen? Diesen Tiefpunkt erlebt Maxine, als ihre Jugendliebe und mittlerweile hochrangiges Mafiamitglied sie zwingt, in den kriminellen Untergrund von New York einzutauchen.
Trotz aller Widrigkeiten blüht ihre Liebe zueinander wieder auf, aber der Kampf ums Überleben beginnt damit erst recht.
Dass ausgerechnet der Mann, der ihre Seele gebrochen hat, zum Schlüssel ihrer Befreiung wird, ahnt sie noch nicht, auch nicht, welchen Preis sie für ein friedliches Leben bezahlen muss.
Die Story
Der Spannungspegel ist durch das gesamte Buch sehr hoch, ein echter Pageturner. Man muss allerdings dazu sagen, dass manche Szenen echt nichts für schwache Nerven sind. Dass Mafiosi nun einmal ein sehr brutales Völkchen sein können, muss man wissen, bevor man sich auf diese Geschichte einlässt.
Doch die Autorin hat es geschafft, trotz der Vielzahl an Figuren jeder einzelnen Leben einzuhauchen und sie gut voneinander unterscheidbar zu machen. Der Schreibstil ist flüssig, weshalb man nur so durch das Buch hindurchfliegt. Die Autorin verzichtet größtenteils auf ausführliche Beschreibungen der Umgebung und des Settings und konzentriert sich stattdessen auf die Handlung und die Dialoge. Allerdings hat mir gerade dieser Sachverhalt es schwer gemacht, anfangs in die Story hineinzukommen. Ich musste mich immer wieder aktiv daran erinnern, dass es sich um eine Geschichte in den 50ern handelt und wir uns nicht im neumodischen New York befinden. Es wäre hilfreich gewesen, zumindest am Anfang das Setting ausführlicher zu beschreiben, um sich in das Flair besser hineinfühlen zu können.
Die Charaktere - Maxine und Dale
Was mir besonders gut gefallen hat, war die eingearbeitete Liebesgeschichte. Standen sich Maxine und Dale anfangs noch feindselig gegenüber, was – in Anbetracht dessen, dass er der Mafiaboss ist – für Maxine auch lebensgefährlich hätte ausgehen können, entwickelte sich ein zartes Liebesband. Ich mochte es sehr, dass ihre Liebe erst entdeckt werden musste und sich Zentimeter für Zentimeter entwickelt hat, was sich metaphorisch in ihrer körperlichen Annäherung widergespiegelt hat. Das war wirklich ein Leseerlebnis.
Ebenfalls schön eingearbeitet hat die Autorin den christlichen Glauben. Nicht allem, was in der Geschichte geschildert wird, kann ich zustimmen. Dennoch ist die Bibel intelligent eingearbeitet worden, ohne ungelenk in den Vordergrund zu rücken. Gleichzeitig verfehlt sie ihre Botschaft, dass wir alle als Sünder Vergebung durch Jesus Christus‘ Tod am Kreuz brauchen, nicht.
Mein Fazit zu „Cry me a river: Maxines Akte“
Insgesamt finde ich, ist Cry me a river ein gelungenes Debüt, das die Qualitäten der Autorin sehr gut zur Schau trägt. Das Ende hat mich am Kragen gepackt und einmal ordentlich durchgeschüttelt. Ich freue mich daher auf ihren zweiten Roman, Dales Akte, um mit dieser überraschenden Wendung vielleicht besser fertig zu werden. Also, eine definitive Leseempfehlung.
Kennst du Maxines Akte bereits? Dann verrate mir deine Meinung zum Buch in den Kommentaren!
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