Die Sundea Chroniken „Jenseits der Wellen“ von Finja C. Buck – eine Rezension
Heute möchte ich euch das Debüt von Finja C. Buck vorstellen, die unter ihrem Pseudonym High Fantasy im Selfpublishing veröffentlicht. Nach vielem Hin- und Herüberlegen hat sie sich bewusst für den Selbstverlag entschieden und im Oktober 2021 ihren ersten Band der abenteuerlichen Trilogie herausgebracht.
Worum geht’s in den Sundea Chroniken?
Im Fürstentum Sundea ereignen sich komische Dinge. Menschen sterben auf unerklärliche Weise – aus heiterem Himmel. Doch niemand scheint in Erfahrung bringen zu können, ob es sich um natürliche Tode, eine Vergiftung oder gar um Morde handelt. Die Tochter des Stadtkommandanten Lille und ihr Zwillingsbruder Lias wollen den Rätseln auf die Spur gehen, denn die Erwachsenen hüllen sich in Schweigen. Als plötzlich ein Fremder in Sundea auftaucht, der scheinbar genauso viele Geheimnisse mit sich herumträgt, wie sie im Fürstentum geschehen, überschlagen sich die Ereignisse, bis ganz Sundea im Chaos unterzugehen droht.
Freundschaft und Abenteuer mit einem Hauch Romantik
Für mich ist es das erste Buch in diesem Genre, ich wage mich in fremde Gewässer und bin sehr froh, dass die „Sundea Chroniken – Jenseits der Wellen“ für mich diesen Schritt in das Fantasygenre leicht gemacht haben.
Die Geschichte um Lille, Lias, ihre Freunde Aldan, Suna, Ellian und Fuchs wie auch die Fürstentochter Rena wird insgesamt aus fünf Perspektiven geschildert. Dabei steht pro Kapitel eine Person und ihre Sichtweise im Vordergrund. Die gesamte Geschichte ist in der dritten Person geschrieben. Das, gepaart mit der Vielzahl der Figuren hat es mir anfangs schwer gemacht, mich in die Figuren hineinzuversetzen. Das hat letztlich dem Abenteuer aber keinen Abbruch getan, sondern hat die gesamte Story noch spannender gemacht. Denn man gelang wie die Figuren nur nach und nach an neue Informationen und musste daher regelrecht mitraten und mitfiebern.
Die Figuren sind nicht zu detailliert beschrieben (was mir als Leserin mit Afantasie sehr zugute kam), aber ausreichend, um jedem eine eigene Stimme zu verleihen. Ich genoss es sehr, die Freundschaft zwischen den Figuren im Vordergrund stehen zu sehen. Zwar fehlte die romantische Liebe auch in diesem Roman nicht, dafür hält sie sich eher bedeckt und bleibt bei einem zarten Status. Das habe ich wirklich genossen, da ich bereits zu viele Geschichten gesehen und gelesen habe, wo trotz Abenteuer die Romantik bloß nicht zu kurz kommen durfte. Finja hat damit frischen Wind in meine Lesewelt gebracht.
Sundea und die Gesellschaftskritik
Auch werden gesellschaftliche Themen aus unserer heutigen Zeit angesprochen. Zum Beispiel lässt die Autorin die Problematik mit den Vorurteilen gegenüber Menschen anklingen, die anders aussehen als man selbst oder die aus einem anderen Land geflüchtet sind. Auch Protagonistin Lille hat diese Vorurteile und muss im Laufe der Geschichte lernen, diese abzulegen und sogar zu überwinden. Vielleicht war dieser Drive nicht von der Autorin beabsichtigt. Dennoch hat sie diese wichtige Botschaft hervorragend in die Handlungsstränge verwoben.
Mein Fazit
Zum Schluss bleiben viele Fragen offen. Der Roman endete mitten im Geschehen, sodass ich nun das starke Bedürfnis nach Band 2 habe.
Es ist ein rundum gelungenes Debüt, das in der magiefreien Welt des Fürstentums Sundeas spielt, das direkt am Meer und durch Wirbelwasser von den Inseln der Ascaner getrennt liegt. Wenn du eine Geschichte über Freundschaft, Abenteuer und Geheimnisse lesen möchtest, kann ich dir die Sundea Chroniken – Jenseits der Wellen absolut empfehlen.
Möchtest du Finja C. Buck gerne unterstützen? Dann statte ihr einen Besuch auf ihrer Website oder ihrem Instagram ab. Und wenn dich meine Rezension neugierig gemacht hat, dann kannst du hier die Sundea Chroniken (Teil 1) kaufen.
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