Zum zweiten Mal Sommer von Vanessa Sommer - eine Rezension
Der Sommer ist rum, auch wenn wir ohnehin nicht viel von ihm mitbekommen haben. Um wenigstens ein bisschen Summer Vibes aufkommen zu lassen, habe ich mir den Sommerroman von Vanessa Sommer gegönnt. Ich folge Vanessa bereits seit einiger Zeit auf Social Media und bin immer wieder erstaunt, wie sie ein Buch nach dem anderen abliefert. Ihr folgen mehr als 5k Follower. Da dachte ich mir, ist es langsam mal Zeit, sich auch ein Buch von Vanessa zu gönnen. Doch bevor es zu meiner Meinung kommt, hier erst einmal der (grobe) Klappentext:
Worum geht's in Zum zweiten Mal Sommer?
Ava Perez fliegt mit ihrem Mann Miles nach Saint Tropez zum Ausspannen. Doch was als Urlaub geplant war, entpuppt sich zu einem einsamen Zeitvertreib für Ava. Denn Miles ist ständig bei irgendwelchen Geschäftsterminen unterwegs.
Ihre einsamen Abende verbringt Ava in den Cafés und Restaurants der Region – und trifft auf den interessanten Colin. Die Gefühle zu ihm kann sie nicht deuten, lässt sich aber immer mehr von ihnen mitreißen – mit schwerwiegenden Folgen. Eine Geschichte über eine kämpfende Liebe und über ein Schicksal, das Menschen auseinander bringt, um sie später wieder zu vereinen.
Meine Meinung
Das Cover bringt richtige Urlaubsgefühle. Ich mag die Zeichnung und auch die Haptik des Buches. Schon allein der äußeren Erscheinung würde ich die Geschichte in den Bereich ChicLit einordnen. Auch mag ich Vanessas Schreibstil sehr, der angenehm ist und der mich Langsamleser durch das Buch fliegen ließ.
Protagonistin Ava stammt aus normalen, mittelbürgerlichen Verhältnissen und verliebt sich in den reichen Geschäftsmann Miles. Die Heirat ist schnell beschlossen, trotz ihres Alters- und Gesellschaftsunterschieds und sind glücklich miteinander. Doch Miles arbeitet so viel, dass er sogar während des Urlaubs in Saint Tropez dauerhaft bei Businessmeetings abwesend ist und Ava nach und nach vereinsamt. Da läuft sie dem gutaussehenden Colin über den Weg.
Für Ava und Colin steht bereits beim ersten Blick fest, dass da etwas knistert und sich eine Anziehungskraft zwischen ihnen befindet. Colin weiß, was seine Gefühle für Ava bedeuten, die Ava jedoch selbst zu verdrängen versucht. Wie sich Ava entscheidet, verrate ich nicht. Du sollst das Buch immerhin selbst lesen.
Vanessa hat es geschafft, die Unterschiede zwischen Ava und ihrem Umfeld gut darzustellen. Zwar hat sich Ava an ihr reiches Umfeld angepasst, jedoch erhält sie sich immer noch ein Stück Unterschied zur High Society bei. Das macht sie besonders ansprechend und liebenswürdig.
Die Liebe zu Colin konnte ich nicht so recht nachvollziehen, da hat mir einfach der Anziehungsgrund gefehlt. Klar, beide Figuren sehen gut aus, aber was haben sie aneinander, das sie lieben? Da blieb ich ein wenig im Unklaren, was mich leicht gestört hat wie ein kleiner Kiesel im Schuh. Gleichzeitig hat mich das aber auch beim Lesen vorangetrieben, da ich unbedingt wissen wollte, wie es mit den beiden ausgeht. Wie fällt Avas Entscheidung aus – Colin oder Miles?
Dann kam ich zum Plottwist, mit dem ich absolut nicht gerechnet hatte! Erst konnte ich es nicht wirklich glauben und habe schnell weiterlesen müssen. Aber ja, der Plottwist ist tatsächlich eine krasse und sehr spontane Wendung gewesen – auch Geschmackssache. Aber unvorhergesehene Ereignisse machen ja ein Buch bekanntlich spannend.
Mein Fazit
Für einen leichten Sommerroman fand ich die Story echt nett gemacht. Doch des Schicksalsschlags und die damit einhergehende Trübung des sonst so glitzernden Saint Tropez liest sich die Geschichte sehr leicht. Wer sich also in die High Society mit Champagner und Yachten entführen lassen und eine lockere Lovestory miterleben möchte, der ist mit Vanessa Sommers Sommerroman „Zum zweiten Mal Sommer“ gut beraten.
(Damit ist das Kontingent an „Sommer“ ausgeschöpft).
Wenn du gerne noch mehr von Vanessa lesen möchtest, dann besuche sie gerne auf ihrem Instagram-Account. Zum zweiten Mal Sommer kannst du übrigens hier kaufen.
Rezensionen sind Liebesbriefe an die Autoren. Wenn du gerade im Rezi-Flow bist, dann stöbere hier in meinem Indiebuch-Blog.
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